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Zahnerhalt oder Implantat?
Epidemiologische Daten belegen, dass Patienten zum gegenwärtigen Zeitpunkt im Laufe ihres Lebens weit weniger Zähne verlieren, als dies in jüngerer
Vergangenheit noch der Fall war. Enossale Implantation bei Verlust von Zähnen stellt mittlerweile ein Behandlungskonzept, dar – welches anders als die klassische
Kronen- Brückenprothetik - nicht mit einer negativen Beeinflussung der Langzeitprognose für die betroffenen Zähne einhergehen. Die Anwendung von Implantaten
zum Ersatz verlorengegangener Zähne bedeutet allerdings durch die steigende Lebenserwartung der Patienten und die klare wissenschaftliche Evidenz - nicht nur
für mögliche technische - sondern auch für biologische implantatbezogene Langzeitkomplikationen mehr und mehr eine hohe Verantwortung für die Behandler, die
umso grösser ist, je jünger die Patienten sind, die mit Zahnverlusten konfrontiert werden.
Dieser Verantwortung soll dieser Vortrag gerecht werden. In welchen Fällen soll der Kliniker lieber den Zahn erhalten als das Implantat zu setzen, wie hoch sind die
Erfolgsaussichten von Zähnen mit schlechten Prognosen? Und welches klinische Procedere ist zur Erzielung nachhaltiger Behandlungsresultate am sinnvollsten?
Diese brennenden Fragen sollen in diesem Vortrag diskutiert und dargestellt werden. Interessante Beobachtungen zu diesen Themen sollen dargelegt und dann
kritisch beurteilt werden.
Weichgewebsmanagement um Implantate
Mit den wachsenden Möglichkeiten in der Zahnheilkunde durch neuartige Technologien und wissenschaftlich erarbeitete Therapieformen geht auch ein Anstieg
der Ansprüche unserer Patienten einher. Moderne restaurative und chirurgische Methoden ermöglichen heutzutage sowohl wesentlich schonendere als auch
ästhetisch bessere Resultate. Dies betrifft nicht nur den Charakter der weißen Ästhetik, also der Zähne an sich, sondern auch das Aussehen der umgebenden
Weichgewebe an Zähnen und Implantaten. Aktuelle Herausforderungen zur Erzeugung eines natürlichen Erscheinungsbildes sind die Verdickung der vestibulären
Weichgewebe, die vorhersagbare Deckung von Rezessionen und die Ausformung eines harmonischen Gingivaverlaufs mit langfristigem Papillenerhalt. Neben der
ästhetischen Wirkung des Weichgewebes ist auch der protektive Effekt auf die darunterliegenden Hartgewebe erforderlich. Zur Optimierung der roten Ästhetik
dienen uns sowohl verfeinerte Techniken wie z.B. neue Lappendesigns und Nahttechniken, als auch verbesserte Materialien wie beispielsweise feineres
Nahtmaterial und mikrochirurgische Instrumente. Inhalt dieses Vortrags sind die Indikationen, Vorteile und Limitationen der aktuell zur Verfügung stehenden Mittel in
der plastisch-ästhetischen Parodontalchirurgie

Dr. Kilian Hansen
2006-2011 Studium der Zahnmedizin an der universität Regensburg
2013 Promotion zum Dr. med dent.
2012-2015 Postgraduierten Ausbildung in Parodontologie & Implantologie akkreditiert durch die deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DGPARO) in der Privatpraxis von Prof. Dr. Marc Hürzeler und Dr. Otto Zuhr
Aktuell in eigener Niederlassung in München-Pasing (Dr. Felix Lampe & Dr. Kilian Hansen - Fachpraxis für Kieferorthopädie und Zahnheilkunde)
Mitgliedschaften: DGParo, DGZMK, Youngster der NEUEN GRUPPE
Referententätigkeit (Auswahl):
- "Prävention, Therapie & Ästhetik im PA-geschädigten Gebiss - ein minimalinvasiver Ansatz“ (DGÄZ), in Westerburg - Vortrag 2014
- „Modern Parodontal- and Implant Surgery“, July 2014, Zimmer-Institute, Winterthur, Schweiz
- 2015 “Plastisch ästhetische Parodontal- und Implantatchirurgie” mehrtägiger Kongress mit Kurs, Vorlesungen, Hands-On und Live-Operationen in Arequipa, Peru
- 2016 “Plastisch ästhetische Parodontal - und Implantatchirurgie” mehrtägiger Kongress mit Kurs, Vorlesungen, Hands-On und Live-Operationen in Kairo
- 2019 Vortragstätigkeit in Shenzhen, VR China